Donnerstag, 31. Oktober 2013

Seoul Metro

Dieser Artikel soll Tipps & Tricks enthalten und einfach einen kleinen Einstieg in das "Unbekannte" geben.

Leider bin ich bisher nicht viel herumgereist, aber die Seoul Metro ist die beste, die ich bisher erlebt habe. Die Kosten sind relativ günstig, wenn man es mit Hamburg vergleicht. Andere Städte kann ich nicht im Vergleich einbeziehen. Der Basispreis beträgt 1,050 Won, etwa 70 Cent. Aber es gibt auch noch mehr...

Es gibt zwei Arten von Fahrkarten, die übliche Karte (Coin), die man am Automaten zieht und das sog. T-Money.

T-Money gibt es als Karte, Internet-Stick, Accessoire, auf Nachfrage und via Mobiltelefon.

Die Karte gibt es in drei Versionen, die "Basic Card", die "Seoul City Card" und die "Affiliated Card". Je nach Typ von Karte kann man auch in Stores zahlen. Die Karte kann zwischen 10,000 und 90,000 Won aufgeladen werden (auch am Automaten). Man kann die auch für Busse benutzen.

Wie funktioniert sie?

Man legt die Karte auf einen Sensor, es piept dann und eine Verrechnung erfolgt automatisch. Die Restsumme wird dann elektronisch angezeigt. Das wird immer dann gemacht, wenn ein "Checkpoint" kommt, egal ob man gerade einsteigen will, transferiert oder aussteigt.





T-Money ist nicht das Einzige, was mich an der Metro in Seoul so begeistert, sondern auch, dass man sich recht schnell zurecht findet. Die Ausschilderungen sind gut, es ist übersichtlich und international gehalten, in Koreanisch, Chinesisch, Japanisch und Englisch. Das gilt auch für die Ansagen im Zug, so als auch für die Fahrpläne und Displays im Zugabschnitt.







Der Bahnsteig ist m.E. nach auch besser als in Hamburg. Die Sicherheit ist viel höher und daher vor schlimmen Fällen gesichert.




Wie man sieht, sind die Bahnschienen durch eine Wand abgetrennt. Persönlich gesehen ist es eine bessere Variante als hier. Zudem ist es sicherer gegenüber Kindern & Co..

Am oberen Rand des Fotos ist ebenfalls eine kleine Hilfe eingeblendet. Es wird die Fahrtrichtung des Zuges gezeigt.




In Hamburg wird die Einfahrt des Zuges via Display in Minuten angezeigt. In Seoul ist es in den meisten Fällen der Fall, dass ein virtueller Zug auf einen Display anzeigt, wo dieser sich gerade befindet.

Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr könnt diese Tipps oder Hinweise gleich umsetzen :-)

Montag, 14. Oktober 2013

Kostenübersicht: Unterkünfte & Co.

Habe bereits im vorherigen Post angekündigt, dass ich Posts splitten werde. Hier nun eine kleine Kostenaufstellung von Unterkünften & Co., die ich während meiner Reise tätigen musste. Vielleicht wird der ein oder andere auch in diesen Unterkünften nächtigen. Ich würde alle weiterempfehlen, soweit man in manchen Fällen Abstriche machen kann.


Flüge/Zug/Auto

Hamburg - Seoul (Incheon)

Fluggesellschaft: Finnair
Reisedauer: 12,5 Stunden (hin); 15,5 Stunden (zurück) - inkl. Wartezeit
Kosten: ca 750,00€ plus Versicherung und Sitzplatzreservierung (Buchung: Anfang Juli)

Seoul (Gimpo) - Jeju
Jeju - Daegu

Fluggesellschaft: Asiana Airlines
Reisedauer: 1 Stunde
Kosten: aufgerundet 100,000 Won (Buchung: online 2 Tage vorher)

Daegu (Dongdaegu) - Seoul

Zug: KTX
Reisedauer: 2 Stunden
Kosten: aufgerundet 43,000 Won mit Sitzplatzreservierung (Buchung: 1 Tag vorher am Schalter)

Automietung:
Anmietung bei Hertz
Kosten: aufgerundet 343,000 Won
Klasse: Full Size, Hyundai Grandeur HG 300, automatik


Unterkünfte
(alle englischsprachig)

Seoul:

Kelly's Homestay (Link)
Location: Dangsan
Metro: Line 2 und 9 - Ausgang: Line 9 Exit 9

Kosten: 40,000 Won für EZ; 70,000 Won für DZ

Meine erste Unterkunft war eine Homestay-Variante. Ich wohnte bei einer Familie, die von der einen Tochter organisiert wird. Es wohnen auch die Eltern und eine Schwester dort. Die Familie ist sehr nett. Das Apartement war normal groß und ich hatte dort ein Einzelzimmer. Das Frühstück war koreanische Art und ich habe es geliebt! So in den Tag zu starten ist genial.


Kundaemunjip (Link)
Location: Anguk
Metro: Line 3 Exit 3

Kosten: ab 100,000 Won

Hier war meine zweite Unterkunft in Seoul. Auf den ersten Blick relativ teuer, aber es ist ein Hanok Stay. Das sollte man bei den Preisen berücksichtigen. Mein Zimmer war ein EZ und von der Größe her völlig in Ordnung. Morgens wurde ebenfalls koreanisches Frühstück gereicht. Das Anwesen ist gut gesichert und Kamera überwacht. Der Zugangscode wechselt wöchentlich. Bezahlt habe ich 440,000 Won.

Jeju:

Hiking Inn (Link)
Location: Seokwipo City

Kosten: ab 22,000 Won

Diese Unterkunft ist für die Übernachtung durchaus geeignet. Es ist ein Hostel und ist für Backpackers gedacht. Ich fand es okay, dort zwei Nächte zu bleiben. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist okay. Die Sauberkeit dieses Hostels hat mich nicht überzeugt. Ich fand es etwas schmutzig und die Nasszelle war auch nicht der Hit. Für zwei Nächte habe ich 46,000 Won bezahlt.


Yeha Guesthouse (Link)
Location: Jeju City, City Hall Branch

Kosten: variabel, da es mehrere Möglichkeiten gibt

Dieses Hostel ist sehr gut und ich kann es nur weiterempfehlen. Das Zimmer ist sauber und das Bad ist das beste auf der Reise gewesen. TV gab es auch. Wifi sowieso. Zudem liegt es Innenstadt nah und innerhalb ein paar Gehminuten ist man im Restaurantviertel. Partylocations sind wohl auch nicht weit.

Daegu:

게스트하우스더스타일 (Link)
Location: Jonggu, Sanaedong
 
Kosten: unsicher
 
Mir wurde dieses Hostel von einer Freundin rausgesucht und mir hat es gefallen. Die Idee ist einfach und simpel. Der Übernachtungspreis für zwei Nächte war 44,000 Won. Am zweiten Abend waren ein paar Studenten da, daher wurde es etwas lauter. Aber allen im allem war es gut. Ob es Frühstück gab, kann ich nciht sagen. Ich habe auswärts gegessen.

Samstag, 12. Oktober 2013

Mein Reisebericht 2013

Hallo und willkommen zurück auf meinem Blog.
Ich bin nun seit Donnerstagabend wieder in Deutschland und vermisse schon ein wenig Korea.

Wie bereits angekündigt werde ich meinen Reisebericht in mehrere Posts unterteilen. Somit entsteht mehr Content und ich kann besser auf die Dinge eingehen, ohne einen einzigen riesigen Roman zu schreiben.
 
Bevor ich diese Fragen beantworte, möchte ich mich erst mal bei allen bedanken, die ich in Korea getroffen habe. Seien es Freunde oder neue Gesichter.

Meine Reise ging am 24. September offiziell los. Ich hatte, wie eigentlich immer, ein kleines organisatorisches Problem - mein Zeitmanagement. So wirklich angefangen Sachen vorzubereiten im Sinne von Koffer packen, ging schon mal nach hinten los. So habe ich erst am Dienstagmorgen mein Koffer in aller Frühe fertig gepackt. Die verdammten Klamotten wollten einfach nicht trocknen ;-) Als das dann auch erledigt war, bin ich zum Flughafen gefahren.

Am Flughafen hat dann alles reibungslos geklappt und ich musste nur noch auf meine Maschine warten. Ich bin mit Finnair geflogen. Meine Reiseroute ging von Hamburg nach Seoul (Incheon International Airport) über Helsinki (Finnland). Der Hinflug war gut, da ich nur wenig warten musste. In Helsinki nur 1,5 Stunden, was mit Boarding & Co. fix vorbei ging. Geplant war im Flugzeug zu schlafen, da es sich um ein Nachtflug handelte. Mein Körper wollte aber nicht. Also habe ich mit einem Buch, drei Filmen und dem schönen Ausblick die Zeit überbrücken können. Der Sonnenaufgang war atemraubend und ist noch nie vorher von meinen Augen gesichtet worden.

In Incheon bin ich dann am 25.09 um ca. 8h morgens gelandet. Die Abwicklung ging schnell und somit konnte ich mich im Terminal schon auf den Weg zum SIM Card Rental machen. Ich habe mich für "kt olleh" entschieden, da die das Vodafone-Netz nutzen. Die Mietung war einfach und ging schnell. Das Datenvolumen, was ich wählte, war für 60,000 Won. Sollte reichen, dachte ich mir. Naja, mein Verbrauch war dann doch höher. Der Plan war noch am Flughafen Flugtickets für Jeju und Daegu zu kaufen, aber das ging in die Hose - war aber nicht so schlimm - die konnte ich später noch mit meiner Gastgeberin online buchen. Die Metro zu finden, war nach ein paar Minuten dann auch kein Problem mehr und ich konnte gemächlich Richtung Seoul fahren.

Der Transfer vom Terminal zum Gepäckband ist via Metro zu erreichen. Das dauert nur ein paar Minuten, ist aber im ersten Moment etwas verwirrend. Die Gepäckstücke werden, aus meiner Sicht, zum Domestic Terminal gebracht und dort ausgeladen. Der internationale Terminal ist seperater, deswegen der Metro-Transfer.

Die Fahrt bis zur Hongik Universität dauerte etwa eine Stunde (Der APEX fährt bis Seoul Station). Ja, richtig. Es gibt eine extra Linie zum Airport. Eine gute Idee. Dort habe ich noch ein paar Stunden verbracht bevor ich zu meiner Unterkunft gefahren bin. Die war in Dangsan.

Wo war ich von wann bis wann?

25.09. bis 29.09. - Seoul
30.09. bis 03.10. - Jeju
04.10. bis 05.10. - Daegu
06.10. bis 09.10. - Seoul

Im ersten Abschnitt habe ich mir viele Dinge angeguckt. Ich war auf dem Namsam-Tower, in Gangnam, auf Yeouido, Insadong, Olympia Park, Nähe City Hall (Namdaemun...) und Jongno. In diesen Tagen habe ich mir viele Dinge angeguckt, die ich eigentlich nur mit Fotos ausdrücken kann und werde.

Ich werde zu einem späteren Zeitpunkt Fotos hochladen. Es sind viele geworden.

Die meisten Wege wurden zu Fuß zurückgelegt und nicht mit der Metro. Klar, die offensichtlichen Strecken schon. Aber in Gangnam oder auf Yeouido bin ich von A nach B zu Fuß.

Wo ich gerade von Yeouido spreche. Ich hatte so viel Glück. Anfangs bin ich zum Parlament gefahren und danach wollte ich zu den Fernsehsendern KBS und MBC. Auf meinem Weg zu KBS habe ich viele Kameras gesehen und einfach mal vorbei geschaut. Es wurde "2 Days 1 Night" gedreht. Am Set waren "A Pink" mit der Crew. Ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Zudem habe ich den Manager von Yi Sugeun kennen gelernt und wir haben uns ein wenig unterhalten...via Translator ;-)

Sonst hatte ich keine großen Highlights mehr.

Am 30.09. ging es nach Jeju. Ich bin mit Asiana Airlines geflogen. Bereits in Deutschalnd hatte ich via Hertz ein Auto gemietet. Das lief über "kt olleh Car Rental". Da jede kleinere Klasse ausgebucht war, musste ich auf eine recht hohe Klasse umsteigen. Ein schicken Hyundai Grandeur HG 300 durfte ich fahren. Der kann sich sehen lassen!

Mein erstes Ziel war Love Land und danach der Hallim Park. Love Land ist nicht so toll, wie ich dachte, aber man kann es sich anschauen. Ich würde nur nicht alleine noch mal hingehen. Der Hallim Park hingegen sollte ein Muss sein. Der tropische Garten ist wunderschön und man kann dort lange verharren. Abends ging es dann ins Hostel nach Seokwipo. Die weiteren Ziele der kommenden Tage waren Wasserfälle, Parks, Tempel, Udo Island, uvm.. Den letzten Tag konnte ich leider nicht mehr genießen, da ich mir einen fetten Sonnenbrand zu gezogen habe. Eigentlich wollte ich auf den Hallasan klettern. Die Temeperaturen hatten mich ein wenig überrascht. Toptemperatur war am dritten Tag 29 Grad! Udo Island ist ebenfalls sehr sehr sehenswert. Die Aussicht von der Küste ist der Hammer.

Der dritte Abschnitt war Daegu. Ich weiß, dass jetzt wieder kommt "Wieso Daegu? Dort gibt es nichts.". Im Nachhinein muss ich auch zustimmen, aber ich habe vor Ort eine Freundin besucht und daher ist Daegu auf meiner Reiseroute vertreten gewesen. Vormittags durfte ich an einer Führung von einer Uni teilnehmen und habe mich über die kirchliche Historie unterrichten lassen. Zu dem bin ich spontan nach Gyeongju gefahren und habe mir dort den Bulguksa Tempel angeschaut. Anschließend noch auf ein Lichterfest und dann aber wieder zurück. Das Hostel ließ sich sehen und war günstig.

Der vierte und letzte Abschnitt meiner Reise war wieder in Seoul. Ich bin ehrlich, die letzten Tage war die Luft etwas raus und ich habe nicht mehr viel angeguckt. Dongdaemun, Jongno und Apgujeong wurden sich noch etwas angeschaut. Ich habe ein paar Stadtteile nicht angeguckt, teilweise bewusst, teilweise einfach vergessen. Abends habe ich noch am Cheongyecheon gesessen mit Bier und Bambbang und den Ausklng etwas genossen. Auch wenn es etwas depremierend war, wenn man nur um sich rum die Paare gesehen hat ;-)

TIPP: Geht auch mal in die kleinen Straßen und durch die Gassen. Erst da ist das faszinierende an Korea.

Okay, jetzt ist der Post doch etwas länger geworden. Am Ende bin ich etwas weniger ins Detail gegangen, aber ich denke, es reicht auch. Ich vermisse die wuselige Stadt, die Menschen, den Verkehr und das Essen. Ich werde auf jeden Fall wieder nach Korea fliegen und dann mehr Teile des Landes angucken. Ich hatte eine Klasse Zeit dort, auch wenn es etwas schwer war mit der Essensbestellung und den inneren Schweinehund zu überwinden.

Noch ein kleiner TIPP: Ihr müsst nicht koreanisch können, um nach Korea zu fliegen. Die Tourismuspunkte sind durchaus mit englischsprachigen Leuten besetzt. Ich würde nur empfehlen, das Bestellen drauf zu haben und ihr solltet wissen, was die einzelnen Gerichte sind. ODER nachfragen können, was was ist.

In den nächsten Tage werden mehr Post kommen und wenn ich die Fotos online stelle, werdet ihr auch davon erfahren.

Also bis bald!