Heute melde ich mich mit einem Thema an euch zurück, dass vielleicht nicht nur mir Kopfzerbrechen bereitet. Es heißt "Motivation". Im Kontext mit Koreanisch ist es für mich zurzeit sehr schwer diese Motivation zu finden und sich aufzurappeln mehr Koreanisch zu lernen.
Ich habe bereits ein Jahr Sprachschule hinter mir, die ich zwischen 2014 und 2015 besucht habe. Allerdings habe ich mich seitdem nicht wirklich mit der Sprache ernsthaft auseinander gesetzt. Ja, ich kann ein paar Brocken sprechen und mit Freunden einfache Gespräche führen - auch wenn ab und an das Wörterbuch eingesetzt werden muss. Sobald ich aber Websites wie twitch, afreeca tv & co. besuche, ist der Reiz Koreanisch zu lernen wieder da - wenn ich Koreanern zu schaue und höre.
Koreanische TV-Shows, Filme etc. gibt es bereits mit englischem Untertitel. Da ist es für mich ein leichtes den einfachen Weg zu gehen und mir einfach den Untertitel durchlesen. Diverse Blogeinträge und Internetseiten habe ich durchstöbert nach Hinweisen und Motivationsschüben - aber ohne langfristigen Erfolg.
Klar, es ist - wie man im Englischen sagt - ein "nice to have" eine weitere Sprache zu lernen und möglichst fließend zu sprechen. Allerdings stellt sich mir da die Frage nach dem Nutzen? "Warum sollte ich Koreanisch weiter lernen?". Ich habe - bis dato - keine Ambitionen nach Korea zu ziehen, dort zu leben und/oder zu arbeiten. Die Situation würde sich natürlich ändern, wenn ich zu unerwartetem Reichtum käme. Für eine Urlaubsreise ist mein Sprachniveau aus meiner Sicht ausreichend.
Also "was tun?" sprach Zeus. An diesem Punkt bin ich hin und her gerissen zwischen der Entscheidung und dem Engagement mich mit der Sprache auseinanderzusetzen. Mir fehlt offensichtlich die Selbstdisziplin mich zu Hause oder an einem öffentlichen Ort hinzusetzen und die Bücher über einen längeren Zeitraum aufzuschlagen. Deshalb wählte ich 2014 die Spracheschule, in der ich für eine Leistung (eine Sprache lernen) Geld bezahlt habe und mich somit motiviert. "Warum also nicht auch jetzt?" fragt man sich sicherlich. Die finanziellen Mittel sind da.
Ich muss jetzt wieder zur Ausgangsfrage zurückspringen. Für mich ist es nicht besonders interessant etwas zu lernen bzw. Zeit zu investieren, die sich für mich auf lange Sicht und/oder in der Situation mir keinen Sinn ergeben. Für mich stellt sich die Situation (Koreanisch zu lernen) immer mehr als Unendlichkeitsschleife da, in der ich befinde.